Das Stommelchen und die sieben SG 1 ETB SWlerinnen

Dieser Spielbericht wird präsentiert von Oliver Brach.

 

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"Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist der beste Trainer im ganzen Land?" fragte das böse Axerchen seinen mit einem Handballpfostenrahmen verzierten Spiegel. Dieser antwortete: "Ihr seid der tollste und beste Trainer hier. Aber das Stommelchen im Essener Süden auf Burgaltendorf ist noch viel toller und besser als ihr." Als das böse Axerchen dies hörte, wurde es direkt grumpig und eifersüchtig. Es schickte den obersten Richter Schieds, um das wehrlose Stommelchen im Wald auszusetzen und ihm das Handballherz herauszureißen. Das brachte Richter Schieds aber nicht über sein eigenes solches und kehrte mit einer luftigen Pumpe zu König Axerchen zurück. Dieser freute sich, da das Stommelchen jetzt vermeintlich tot war und befragte rasch seinen Spiegel: "Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist der beste Trainer im ganzen Land?" Der Spiegel aus Tor antwortete: "Ihr seid der tollste und beste Trainer hier. Aber das Stommelchen im Essener Süden auf Burgaltendorf ist noch viel toller und besser als ihr." Da wusste der König, dass er betrogen worden war und fasste einen Plan. Wenn er als guter Wasserboy verkleidet das liebe Stommelchen beim nächsten Spiel gegen die Altendörflerinnen vergiften und er einfach die besseren Anweisungen geben würde, dann wäre er nämlich der beste Coach im ganzen Land!

Und so kam es.

Währenddessen ging das Stommelchen einsam und allein ausgesetzt Richtung Nordost. In einer Halle fand es eine Umkleidekabine. Darin befanden sich 7 Sporttaschen. Er nahm aus der einen Sporttasche ein Shampoo und ging erst einmal duschen. Mit dem Handtuch aus der zweiten Tasche trocknete er sich ab. Das Deo nahm er aus einer dritten an sich. Aus den letzten Beuteln bediente er sich und entnahm Kleidung, Wasser und eine Banane, um sich zu stärken. Und plötzlich hörte er von Fern eine wunderschöne Einlaufmusik und schlief auf der Bank ein: "Hey ho, hey ho, wir sind die SG 1 ETB SWlerinnen...!" Sie betraten singend die Kabine und da sagte die Erste auch schon: "Wer hat von meinem Pfirsichshampoo genascht?" So taten es ihr die übrigen sechs nach. Dann sahen sie das Stommelchen auf der Bank schlafend liegen und sie waren entzückt. Sie weckten es zärtlich und wollten es behalten. So kam es, dass ihre Wege sich vereinten. 

An diesem schönen Sonntagabend war es dann soweit. Das Axerchen hatte das Stommelchen mit Hilfe seiner Scouts aufgespürt. Er tauchte die eine Hälfte des Handballes in seine klebrige Harzmischung und hoffte, dass sich das Stommelchen daran vergiften würde. In dem Kampfgetümmel gegen Tura sollte dies nicht zu merken sein. 

Da das liebe Stommelchen noch schnell in der Kabine für die sieben Mädchen gekocht hatte, waren diese zuversichtlich und gut eingestellt. Von dem Tabellenplatz der Turanerinnen sollte man sich nicht blenden lassen. So ging es also mit Hilfe des falschen Wasserboys in den Kampf. Den besseren Start hatten die sieben SG 1 ETB SW Mädels und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Tura ließ sich ihrerseits nicht aus dem Konzept bringen und glich zum 2:2 aus. Es entwickelte sich nun ein Kampf auf Augenhöhe. Bis zum 5:5 war es ein offener Schlagabtausch, bei dem der böse König auf seine Gelegenheit wartete. Kurz darauf konnten sich die Damen auf ein 7:5 absetzen. Das Stommelchen verfolgte dies ohne Argwohn. Doch dann geschah es. Der Ball flog direkt vom bösen Axerchen getrieben, mit der vergifteten Seite in das liebliche Gesicht des armen Stommelchen. Dies fiel sofort um und in einen tiefen Schlaf. Das brachte die kämpferischen Tura Mädels aber zunächst auch nicht weiter. Denn während des gesamten Spiels hielt das Tormädchen ein um den anderen Ball aus dem Rückraum. 

Da die Truppe der SG 1 ETB SW so verstört ob des tiefen Schlafes ihres Schützlings waren, konnten die Gäste einiges entgegensetzen und nutzen die Schwächephase konsequent aus. Durch überhastete Angriffe und technische Fehler der Ladies setzen sich die Gäste mit einem 5:0 Lauf auf 7:10 ab. Da wussten sie, dass der böse König mit den Gegnern unter einer Decke steckte. Umso mehr zeigten die SG 1 ETB SW Damen ihre Kämpferqualitäten, netzten zweimal ein, ehe man kurz vor dem Halbzeitschlaf mit einer schön herausgespielten Freiwurfvariante den 10:10 Halbzeitstand warf.

In der Pause funkelten sie das Axerchen an, welches mit einem hämischen Grinsen auf das Stommelchen herabblickte. Um dieses aus dem tiefen Schlaf zu erwecken, war klar, dass sie das Tempo hoch halten, aus dem Positionsangriff sich klare Torchancen erspielen und die Konzentration im Abschluss etwas höher halten mussten.

Dies setzen sie auch klasse um und so konnte man sich durch schnelle Kombinationen auf 14:10 absetzen. Das Stommelchen sah schon nicht mehr ganz so blass aus. Aber leider schaffte man es nicht, diese Führung weiter auszubauen, sodass die Gäste über 15:13, dann zum 16:16 ausgleichen konnten. Im weiteren Verlauf ging es dann wieder einmal mehr über den Kampf als über das Schönspielen. Die sieben Mädels konnten dann über 19:18 und 21:20 den verdienten Sieg in Höhe von 24:21 erringen. Das öffnete dem bösen Axerchen die Augen. Ihm war plötzlich bewusst, was er getan hatte und bereute sein Handeln. Er verneigte sich vor den sieben Mädchen und erwies Ihnen seinen Respekt. Er gelobte auch, nie wieder böse zu sein. Die Turanerinnen freuten sich ebenfalls sehr über dieses Verhalten und schenkten ihm seine Gunst. Er versprach allen edle Ritter zum Ehemann mit großen Ländereien. Der Kampf hatte ihm so viel Freude bereitet, dass er Fairness ab jetzt sehr groß schrieb und von da an nur noch ein gutes Herz hatte. So ging er hin, beugte sich zum Stommelchen hinunter und küsste es sanft auf die Lippen. Das Stommelchen schlug seine Augen auf und strahlte das Axerchen an. Es wusste, was sich ereignet hatte. So wurden sie ab diesem Zeitpunkt unzertrennlich und lebten in ihrem Trainerdasein auf.

Und wenn sie nicht gestorben sind, trainieren sie....

 

Einfacher Spielbericht:

 

Damen gewinnen verdient!

 

Am vergangenen Sonntag traten unsere Mädels gegen die Damen von Tura Altendorf an. Im Hinspiel tat man sich bereits sehr schwer gegen die Truppe, gewann jedoch knapp mit 13:15. Die Trainer stellten die Mannschaft gut ein und teilten den Mädels mit, dass man sich vom Tabellenplatz der Turanerinnen nicht blenden lassen sollte.

Den besseren Start ins Spiel erwischten dann unsere Mädels und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Tura ließ sich ihrerseits nicht aus dem Konzept bringen und glich zum 2:2 aus. Es entwickelte sich nun ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum 5:5 war es ein offener Schlagabtausch, ehe sich unsere Mädels erneut mit 2 Toren auf 7:5 absetzen konnten. Nicht nur in dieser Phase, sondern während des gesamten Spiels hielt unsere Schnapperin ein um den anderen Ball aus dem Rückraum. Aber auch diesmal hatten die Gäste einiges entgegenzusetzen und nutzen die Schwächephase unserer Ladies konsequent aus. Durch überhastete Angriffe und technische Fehler unserer Ladies setzen sich die Gäste mit einem 5:0 Lauf auf 7:10 ab. Nun zeigten die SG 1 ETB SW Damen ihre Kämpferqualitäten, netzten zweimal ein, ehe man kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einer schön herausgespielten Freiwurfvariante den 10:10 Halbzeitstand warf.

In der Kabinenansprache forderten die Trainer weiterhin, das Tempo hoch zu halten, aus dem Positionsangriff sich klare Torchancen erspielen und die Konzentration im Abschluss etwas höher zu halten.

Dies setzen die Mädels klasse um und so konnte man sich durch schnelle Kombinationen auf 14:10 absetzen. Leider schaffte man es nicht, diese Führung weiter auszubauen, sodass die Gäste über 15:13, dann zum 16:16 ausgleichen konnten. Im weiteren Spielverlauf ging es dann wieder einmal mehr über den Kampf als über das Schönspielen. Unsere Mädels konnten dann über 19:18 und 21:20 den verdienten Sieg in Höhe von 24:21 klar machen. Insgesamt hat es großen Spaß gemacht, den Mädels in dem äußerst fairen Spiel (jeweils nur eine Zeitstrafe) zuzuschauen