Ob das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft zeitgleich mental übertragen wurde oder ob der Sonntagabend einfach generell ein schlechter Zeitpunkt zum Bälle werfen ist? Meine These ist eine Andere. Wer kann sich nicht an die frühkindlichen Erfahrungen mit dem ersten Steckspielzeug erinnern? Gemeint ist der Satz aus verschieden geformten Holz- oder Plastikklötzen, die in die passende Öffnung zu stecken sind. Wir kommen darauf zurück, doch betrachten wir zunächst den Spielverlauf.
Zu Beginn schien die Marschroute klar, die SG 1 Damen legten fulminant los und führten recht deutlich mit 5 Toren. Für die Zuschauer boten die Damen bis dato eine recht ansehnliche Partie mit schön herausgespielten Chancen, trotz relativ ungeübter Aufstellung.
Gegen Ende der ersten Halbzeit ließen die Kräfte aufgrund der urlaubs- und krankheitsbedingt dünnen Personaldecke sichtbar nach, so dass der Pausenpfiff gerade noch rechtzeitig bei einer 3- Tore-Führung erschall. (11:14)
In der Pause müssen sich die SG 1 Damen im Kollektiv an ihre frühkindlichen Erfahrungen und somit an schon früh Erlerntes und Verfestigtes erinnert haben. Klar, das Runde PASST gar nicht in das Eckige, auch wenn die Trainer anderes behaupten. So hatten die SG 1 Damen auch in Durchgang zwei spielerisch die Nase vorne, brachten es jedoch nur auf 5 Treffer. Die Huttroperinnen hatten entweder anderes Spielzeug im Kindesalter oder hatten das Spielprinzip, wonach man ein Spiel gewinnt, wenn man einfach mehr Tore wirft als der Gegner, verstanden.
Somit konnte Huttrop folgerichtig die zweite Hälfte und leider auch das Spiel mit 21:19 für sich entscheiden.